Eine Herausforderung für alle
Beim Schweizer Presserat sind im Jahr 2005 genau 88 und im Jahr zuvor 74 Beschwerden eingegangen. Gemäss eigenen Angaben steht die Institution «dem Publikum und den Medienschaffenden als Beschwerdeinstanz für medienethische Fragen zur Verfügung.» Unter dem Titel «Keine Narrenfreiheit für Blogger» berichtet Michael Soukup in der Medienbeilage der «SonntagsZeitung» vom 14. Januar 2007 über medienethische Grenzgänge in der hiesigen Blogosphäre. Eine spitze Feder zu führen wissen also beide, die bezahlten Schreiberlinge in den traditionellen Medien und die (meist) Unbezahlten in den Neuen Medien. Gegenseitiges Anschwärzen bringt da nicht viel. Denn diese Auseinandersetzung zeigt viel mehr, dass einerseits in der medial hergestellten Öffentlichkeit das Ringen um Aufmerksamkeit weiter zunimmt und andererseits die Grenzen zwischen Professionalität und Dilettantismus, zwischen Objektivität und Subjektivität sowie zwischen Öffentlichem und Privatem zunehmen verschwimmen. Damit umzugehen ist eine Herausforderung für alle.
Nicht zuletzt aus diesen Gründen wird der Ruf nach klaren Regeln immer lauter. Der Deutsche Presserat hat jüngst zu seinem 50. Geburtstag seine publizistischen Grundsätze überarbeitet. Auch in der Blogosphäre wird die Notwendigkeit eines Verhaltenskodex immer wieder thematisiert. Die Initiative «Fair Blogging» ist nur ein Beispiel dafür.
Lassen wir also ab von den Scharmützeln zwischen traditionellen und Neuen Medien. Schreiben wir gemeinsam in allen Medien spannende Geschichten über Themen, die uns selbst und andere interessieren. Dabei ist eine gewisse Selbstregulation durchaus zu begrüssen. Denn eins wollen wir ganz gewiss nicht: dass der Staat in unser Schaffen eingreift.
Links
Nicht zuletzt aus diesen Gründen wird der Ruf nach klaren Regeln immer lauter. Der Deutsche Presserat hat jüngst zu seinem 50. Geburtstag seine publizistischen Grundsätze überarbeitet. Auch in der Blogosphäre wird die Notwendigkeit eines Verhaltenskodex immer wieder thematisiert. Die Initiative «Fair Blogging» ist nur ein Beispiel dafür.
Lassen wir also ab von den Scharmützeln zwischen traditionellen und Neuen Medien. Schreiben wir gemeinsam in allen Medien spannende Geschichten über Themen, die uns selbst und andere interessieren. Dabei ist eine gewisse Selbstregulation durchaus zu begrüssen. Denn eins wollen wir ganz gewiss nicht: dass der Staat in unser Schaffen eingreift.
Links
- www.presserat.ch
- www.presserat.de
- Fair Blogging
- «Plädoyer für einen Bloggerkodex» im online Magazin «Upload»
- www.medienspiegel.ch
- www.metablog.ch
- Blog mit PEP
Christian Schenkel - 15. Jan, 18:24
Vater Staat...