«Der Bund setzt heute den "Minergiestandard" als Massstab an. Es gibt aber berechtigte Kritik. Ergo sollte der Energieverbrauch und nicht die "Verpackung" alleine berücksichtigt werden. Unter dem Argument der internationalen Konkurrenzfähigkeit werden heute Unternehmenssteuern gesenkt. Als Besitzer eines Eigenheims, welches ohne Vitamin B (Erbschaft) selber erarbeitet wurde, verstehe ich es nicht, den Eigenmietwert versteuern zu müssen. Ich bezahle eine Steuer für ein fiktives Einkommen, das ich gar nicht erziele. Diese helvetische , fiskalische "Strafsteuer" gehört abgeschafft. Schon wegen gleich langen Spiessen. Das so frei werdende Kapital liesse sich gut in die Installation von Energiemassnahmen investieren, wovon alle profitieren würden. Das trifft ältere Menschen, welche die Hypothek zu einem grossen Teil oder ganz abbezahlt haben, hart; sie können von den Steuern keine Schuldzinsen mehr abziehen und haben mit der Rente meist nur ein kleines Einkommen. Für Neuerwerber und Anlagebewusste hingegen bleiben eklatante Vorteile bestehen! Die Ungerechtigkeit wird noch deutlicher, wenn man bedenkt, dass diese Steuer von Kanton zu
Kanton verschieden ist.
Wer gegen die Abschaffung dieser Ungerechtigkeit muss sich die Frage gefallen lassen, warum er/sie mit dem Slogan "Keine Steuerabzüge für die Reichen" den Abzockern und Börsenspekulanten unter den Hauseigentümern in die Hände gearbeitet haben und sich der Staat andererseits weiterhin schamlos bereichert an Witwen und Rentnern, die mit ihrem abbezahlten Haus steuerlich im Regen stehen bleiben? Aus: Eigenheim Info»
Der Eigenmietwert ist im Prinzip eine Subvention die man nicht erhält, sondern geben muss. Eine Strafsteuer. Ob herkömmliche Subventionen oder negative Subventionen, ich bin gegen beides. Sie funktionieren immer schlecht und zur Zeit besteht die Gefahr, dass die Schweiz im Energiesektor auch zu viele Subventionen einführen möchte.
Wenn schon, dann muss man eben Strafsteuern einführen. Das Benzin mit einem CHF mehr belasten (nur so mal so Beispielsvergleich - sinnvoll ist dies nämlich auch nicht), dann wird weniger gefahren und derjenige bezahlt, der viel Most braucht.
Der Unterschied zu den beiden Varianten ist, dass man das Autofahren eindämmen will. Aber es kommt sicher keinem in den Sinn, dass man Eigenheime eindämmen will.
Die Denkmuster rund um Subventionen lassen immer zu denken übrig. Subventionen werden nur von denjenigen empfohlen, denen sie nützen - und da gibt es extrem viele in der Schweiz. Leider. Und deshalb lässt unsere Politik auch viel zu wünschen übrig. Dieses Phänomen ist fast parteineutral. Von links bis rechts wir gerne selbst profitiert. In konservativen Reihen gefördert und in liberalen abgelehnt - und hier sind nicht ganz alle Parteien in den gleichen Topf zu werfen.
Eigenmietwert - Nachtrag vom Personalblogger
Kanton verschieden ist.
Wer gegen die Abschaffung dieser Ungerechtigkeit muss sich die Frage gefallen lassen, warum er/sie mit dem Slogan "Keine Steuerabzüge für die Reichen" den Abzockern und Börsenspekulanten unter den Hauseigentümern in die Hände gearbeitet haben und sich der Staat andererseits weiterhin schamlos bereichert an Witwen und Rentnern, die mit ihrem abbezahlten Haus steuerlich im Regen stehen bleiben? Aus: Eigenheim Info»
Negative Subvention, Strafsteuer
Wenn schon, dann muss man eben Strafsteuern einführen. Das Benzin mit einem CHF mehr belasten (nur so mal so Beispielsvergleich - sinnvoll ist dies nämlich auch nicht), dann wird weniger gefahren und derjenige bezahlt, der viel Most braucht.
Der Unterschied zu den beiden Varianten ist, dass man das Autofahren eindämmen will. Aber es kommt sicher keinem in den Sinn, dass man Eigenheime eindämmen will.
Die Denkmuster rund um Subventionen lassen immer zu denken übrig. Subventionen werden nur von denjenigen empfohlen, denen sie nützen - und da gibt es extrem viele in der Schweiz. Leider. Und deshalb lässt unsere Politik auch viel zu wünschen übrig. Dieses Phänomen ist fast parteineutral. Von links bis rechts wir gerne selbst profitiert. In konservativen Reihen gefördert und in liberalen abgelehnt - und hier sind nicht ganz alle Parteien in den gleichen Topf zu werfen.